Dove-Elbe.
Die Wettervorhersage für Samstag, den 12.08.2023 in Hamburg sah ganz schon düster aus. Alle Wetterapps haben Tage vorher Regen und Gewitter vorhergesehen. Zudem mussten wir unseren Veranstaltungsort kurzfristig wegen einem Musikfestival am Eichbaumpark an den Reitbrooker Sielgraben/ Dove-Elbe verlegen. Stündlich die Wettervorhersage im Blick hat sich das Wetter zu unseren Gunsten entwickelt und die Veranstaltung konnte stattfinden.
18.00 Uhr: Treffen und Spot angucken. Dank des gewachsenen Mais war der Angelplatz von der Straße nicht einsehbar. Vorerst zu viert haben wir geschaut, wer gerne welchen Angelplatz belegen möchte. Die Entscheidung haben wir verschoben. Erstmal ein paar Köderfische angeln. An der Steinpackung gingen nur Schwarzmundgrundeln an den Haken. Egal ob Wurm, Made, blanker Haken oder ein Blütenblatt animiert wurden.
Die Genossen waren recht gierig. In der Fahrrinne gab es Plötzen, die wählerischer waren. Abendbrot obligatorisch vom Grill half uns die endgültigen Angelplätze festzulegen. Eigentlich gab es keine Änderungen. Wander kam auch noch vorbei und brachte noch alkoholfreies Bier für alle mit. Vielen Dank dafür. Zwischenzeitlich haben wir feinsten Sonnenschein bekommen und beobachteten tolle Wolkenbildungen am Himmel die von einer recht starken Brise um uns herumgetrieben wurden.
20.30 Uhr: Wie beim Schichtwechsel gab es keine Bisse mehr von den Grundeln. Stattdessen konnte Corinna den ersten richtigen Zielfisch überreden ans Band zu gehen. Ein kapitaler Barsch auf Grundmontage war das Ergebnis. Unsere Posen fingen so langsam auch an zu wandern. Bei einem brachialen Anhieb ist Carstens alte Grundrute zerborsten. Vermutlich hat sich ein Monster von Aal in der Steinpackung festgesetzt (Übersetzung Anglerlatein: Die alte Rute war schon mal angebrochen und nur getaped, zudem saß der Haken dann doch nur in der Steinpackung fest.). Aale wurden trotzdem gefangen. Der Größte mit 74 cm und einem Gesamtgewicht von 789 Gramm. Der kleinste maß nur 25 cm und wurde schnell wieder in die Freiheit entlassen. Zwischendurch wurden immer wieder ein paar Barsche gefangen.
12.00 Uhr: Ab Mittagnacht gab es ein anderes Naturphänomen zu beobachten. Zitteraale in der Dove-Elbe? Nein, es war nur eine Spiegelung auf dem Wasser. Ein Blick in den Himmel hat uns ein wunderschönes Schauspiel von Sternschnuppen gezeigt. Die sogenannten Perseiden sind ein jährlich wiederkehrender Meteorsturm der in der ersten Augusthälfte um den 12. August sein Maximum an Sternschnuppen aufweist. Mit einer mittleren Geschwindigkeit von 59 km/s rauschen die Sternschnuppen wie Feuerkugeln an unserer Atmosphäre vorbei. Einfach spektakulär. Wir haben uns alles gewünscht, was wir konnten und das dreimal. Aber es gab immer noch mehr Sternschnuppen zu beobachten.
01.00 Uhr: Wieder ein Schichtwechsel. Irgendwann war auch die Beißphase der Fische vorbei. Dafür wurden die Krabben und Krebse aktiv. Sie knipsten uns regelmäßig die Haken von den Vorfächern ab. Das war für uns auch das Zeichen Schicht im Schacht zu machen. Um 1.30 Uhr war dann auch Schluss für uns. Müde und mit vielen tollen Eindrücken von Natur und anderen Vereinsmitgliedern ging es glücklich ab nach Hause in die Falle, um vom nächsten großen Fang zu träumen.